Presse
14.01.23
Auftaktkonzert von „Blues in Nottuln“
Ein perfekter Abend mit viel Esprit
Von Axel Engels
NOTTULN WN
Besser kann man wohl nicht in das neue Blues-Jahr starten als mit einem ausverkauften Konzert. Stilistisch ist der Verein „Blues in Nottuln“ nicht festgelegt. Bei den Konzerten in der Alten Amtmannei gibt es nicht nur Musik von den Baumwollfeldern des Mississippi-Deltas. Es darf auch wie am Samstag ein unter die Haut und in die Beine gehender Abend mit bestens präsentiertem Soul sein.
Mit „Soulvibration“ aus dem niederländischen Groningen erlebte man eine Formation, die sich nicht mit reinem „Covern“ altbekannter Songs zufrieden gibt, sondern mit Esprit und Feingefühl diese vom Staub der Zeit befreit und in einem ganz eigenen Arrangement zum Leben erweckt.
Schon beim ersten Song „Soothe Me“ vom Sam and Dave hatten die drei Sängerinnen die Sympathien des Nottulner Publikums mit ihren ausdrucksstarken Stimmen im Sturm erobert.
Mit „Soulsisters“ trieben sie die Stimmung im Saal der Alten Amtmannei in ungeahnte Höhen, ließen das ehrwürdige Gebäude gleichsam in seinen Grundfesten erzittern bei solch geballter Leidenschaft.
Für Songs wie „Son of a preacherman“ und „This is a man?s world“ war Roxana Verboekend wohl die perfekte Sängerin, mit ihrer warm timbrierten Stimme konnte sie das in Musik gesetzte Lebensgefühl der 60er- und 70er-Jahre perfekt umsetzen. Aber auch ihre beiden Kolleginnen wussten solistisch zu glänzen. Selten hat man beim Ausflug in die traditionelle amerikanische Singer- und Songwriterwelt die legendäre Ballade „Natural Woman“ von Carol King so inspiriert gehört wie mit der Sängerin Saskia. Wenn dann noch „Shame, shame, shame“ erklang, man sich bei „I take what I want“ und „Lady Marmalade“ von der wunderbaren Musik mitreißen ließ, verging die Zeit einfach viel zu schnell im Feuerwerk des mit Elementen des Swing bereicherten Soul.
Mit dem Posaunisten Ype van Wijk, dem Tenorsaxofonisten Henk Haak und Danielle Gombert an Trompete und Saxofon war die Bläsersektion bestens besetzt. Mit kraftvollem Spiel schufen sie genau den Bläsersound, der für den Soul so typisch ist und doch nur von wenigen Formationen so lebendig und sauber gespielt wird. Am E-Piano sorgte Chris van de Werfhorst für einen farbenreichen Grund und der Gitarrist Joseph Nanuru sowie Haske Hoefz am Bass zeigten sich als kongeniale Partner im musikalischen Dialog. Mit seinem punktgenauen Spiel sorgt Wes Batista für den passenden Grund, auf dem sich die Stimmen des Gesangstrios in all ihrer Intensität entfalten konnten.
Solch eine Formation ist eben mehr als eine „Coverband“, da spürte man die überschäumende Freude am Musizieren. Ihre Musik ist schon als „Yummy old school soul“ charakterisiert worden, aber „Soulvibration“ macht mit ihrer mitreißenden Art einfach Spaß. An diesem Abend in Nottuln erlebte man die Musik von Aretha Franklin, James Brown bis Shirley & Company mit all ihren Facetten. „I feel good“ von James Brown zum Finale passte sicherlich bestens zur Stimmung des Publikums.
Da kann man „Blues in Nottuln“ nur danken für diesen von der ersten bis zur letzten Minute groovenden Musikgenuss.
03.02.23
Begeisternde Session mit „Soulfoxx“
Volles Haus beim Blues
NOTTULN WN
Einen denkwürdigen Abend erlebten Musiker und Publikum am Donnerstag in der Alten Amtmannei. „Blues in Nottuln“ hatte zur Session eingeladen – und viele Musiker und Zuhörer kamen, sodass der große Saal sehr gut gefüllt war.
Schnell brachte die „Nottuln Blues Connection“ als Hausband die Zuschauer in Stimmung. Weitere Formationen fanden sich aus den Reihen der Anwesenden zusammen, die ein breites Spektrum unterschiedlicher Richtungen des Blues, Jazz und Rock vorstellten, berichtet „Blues in Nottuln“ in einer Pressemitteilung.
Der Höhepunkt des Abends war dann aber der Auftritt der münsterischen Band „Soulfoxx“. Die Gruppe um die Sängerin Edda Roederer mit ihrer variablen, souligen Stimme riss das Publikum sofort von den Stühlen. Von Soul bis Funk mit eigenen Songs und groovigen Arrangements bekannter Hits war alles dabei, was dem Publikum Spaß machte, es zu begeistertem Tanzen, Wippen und Klatschen animierte und letztendlich zu einem tosenden Schlussapplaus führte.
Musiker und Zuhörer waren sich einig:
Es hatte sich wiedermal gelohnt, selbst bei ungemütlichem Wetter zur Blues-Session zu kommen.
Daher freut sich „Blues in Nottuln“ bereits auf seine nächste Veranstaltung an selber Stelle, die am 2. März (Donnerstag) um 19 Uhr wieder bei freiem Eintritt stattfindet. Auch bei dieser Veranstaltung gibt es einen Special Guest:
Aus Münster hat sich der Gitarrist, Sänger und Songwriter Ronald „Ronny“ Lechtenberg angesagt. Seit Jahrzehnten ist der weit über Münster hinaus bekannte Musiker mit Formationen wie Taxi, den Walking Blues Prophets oder den Clubmasters unterwegs.
4.5.2023
Blues Session mit Gregor Hilden
Gregor Hilden erntete tosenden (Foto: Blues in Nottuln)
NOTTULN. WN
Trotz kurzfristiger Programmänderung hatten wieder zahlreiche Zuschauer den Weg in die Alte Amtmannei zur Blues Session gefunden. Und sie sollten nicht enttäuscht werden.
Besonders der Spezialgast Gregor Hilden war mehr als nur ein Ersatz für die ausgefallene Band und hat die Zuschauer total begeistert, berichtet der Verein „Blues in Nottuln“. Zunächst legte die „Nottuln Blues Connection“ (NBC) als Hausband mit viel Schwung los und brachte die Zuschauer früh Beifall. in Stimmung. Weitere angereiste Musiker folgten und wurden mit reichlich Applaus belohnt. Als dann aber der „Special Guest“ dieses Abends, Gregor Hilden aus Münster, die Bühne betrat, schoss das Stimmungsbarometer noch weiter nach oben. Zusammen mit der NBC präsentierte er seine komplette musikalische Bandbreite von klaren, eleganten Gitarrenlinien über raue und bluesige Passagen bis zu mitreißenden Grooves. Etliche Titel stammten aus der eigenen Feder von Hilden und wechselten sich ab mit eigenen Interpretationen bekannter Blues-Klassiker. Dabei forderte er immer wieder die Musiker der NBC, mit denen er keines der Stücke geprobt hatte, zu Soloeinlagen auf, was diesen und den Zuschauern großen Spaß bereitete und zu reichlich Szenenapplaus führte. Hilden lobte anschließend die Qualität der „Nottuln Blues Connection“ und die Atmosphäre in der Alten Amtmannei. „Blues in Nottuln“ hat es gefreut und so blickt man jetzt schon auf die nächste Veranstaltung, die am 20. Mai um 20 Uhr an gleicher Stelle stattfinden wird. Angekündigt hat sich Dr. Ring Ding, der dem Nottulner Publikum mit seiner Band eine heiße Reggae-Night bescheren wird.